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Düe Juwelen in früheren Laden des Vaters entdeckt

 

Bild, Ausgabe Hannover vom 24. Juni 2000, S. 3
Von Cornelia Missling und Axel Sturm

Wer versteckte sie hinter der Holzverkleidung?

Der spektakuläre Schmuck-Raub bei Promi-Juwelier René Düe – 19 Jahre suchten Fahnder die verschwundenen Juwelen.

Gestern sickerte die Sensation durch: Ein Teil der Beute war mitten in der Altstadt versteckt – im früheren Geschäft von Dües Vater Friedrich am Ballhof.

Ein Hildesheimer Anwalt hatte letzte Woche 10,8 Kilo Schmuck aus dem überfall auf Düe von 1981 zur Kripo gebracht (Bild berichtete). Wie er daran gekommen war, sagten die Ermittler nicht. Nur das: Er sei „bei Sanierungen“ aufgetaucht.

BILD fand das Haus, das gerade renoviert wird: Es ist ein von Efeu umranktes Fachwerkhaus am Ballhof. Hier betrieb Dües Vater Friedrich (†) bis Anfang der 80er Jahre eine Goldschmiede. Eine der besten Adressen Hannovers. Als er sich zur Ruhe setzte, übernahm ein langjähriger Mitarbeiter den Betrieb.

Nach Bild-Informationen gibt dieser Mann, inzwischen selbst kurz vor dem Ruhestand, das Geschäft jetzt an seine Angestellte ab – eine Goldschmiedin, die bei ihm lernte.

Sie wollte das Atelier modernisieren, ließ es völlig ausräumen: Handwerker entfernten abgehängte Decken und Zwischenwände. Da tauchten hinter einer Holzwand plötzlich elf Versandkartons auf!


Die junge Goldschmiedin völlig überrascht. Sie übergab den Fund an ihren Vorgänger. Der ahnte wohl wie brisant die Päckchen waren – deshalb brachte er sie sofort zum Anwalt. Ungeöffnet. René Düe (54) wusste von dem Umbau, soll noch gefragt haben: „Warum reißt ihr alles raus?“ Ein Ölgemälde aus dem Nachlass des Vaters, das noch im Laden hing, wurde von Dües Schwester abgeholt.


Kripo und Staatsanwälte durchsuchten nach dem Juwelen-Fund das Geschäft – ergebnislos. Die anderen 30 Kilo der Gesamtbeute (Einkaufswert: 13,7 Mio. Mark) blieben verschwunden.


Der gefundene Schmuck wurde angeblich vor 1984 im Laden des Vaters versteckt – aber von wem?

 

Düe beteuert weiter seine Unschuld. Sein Anwalt Klaus Malottke zu BILD: Der Umstand, dass die Stücke am Ballhof gefunden wurden, belastet meinen Mandanten nicht notwendigerweise. Im Gegenteil. Er hätte 16 Jahre Zeit gehabt den Schmuck zu holen. Er hätte spätestens etwas machen können, als er vom Umbau erfuhr. Das spricht dafür, dass er vom Versteck nichts wusste.

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