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Neue Theorien um die geraubten Düe-Juwelen

Schmuck schon vorm Überfall im Versteck?

 

Bild Zeitung

- Nachrichten aus Hannover - vom 26. Juni 2000,
von Axel Sturm

 

Wie kam die Beute aus dem Düe-Raub in das Geschäft seines Vaters?

Dieses Geheimnis versuchen Staatsanwaltschaft und Kripo jetzt zu lüften.


BILD hatte exklusiv am Sonnabend über den sensationellen Fund berichtet: Die 10,8 Kilo Schmuck, die der Hildesheimer Anwalt Martin Fett der Polizei übergab, waren hinter einer Holzverkleidung in einem Hohlraum versteckt  - im früheren Geschäft von Dües Vater Friedrich (┼). Sie wurden bei Renovierungsarbeiten gefunden. Die Polizei vernahm inzwischen die Handwerker, die neue Inhaberin und den früheren Besitzer der Goldschmiede am Ballhof.

Die große Frage: Wer hatte damals Zugang zu dem Geschäft? Die Fahnder vermuten ihn im Umfeld der Familie Düe oder ihrer Mitarbeiter. Ein Ermittler: Unwahrscheinlich, dass ein Räuber seine Beute beim Vater des Opfers versteckt.

Nach dem Millionenraub 1981 war Düe selbst in Verdacht geraten, verurteilt und später freigesprochen worden. War am Ende gar sein Vater in den Überfall verwickelt? „Unmöglich“ sagen damalige Ermittler: Vater Friedrich war zum Zeitpunkt des Überfalls auf Sylt, betreute damals das Schmuckatelier seines Sohnes in Westerland.

Trotzdem hatte die Kripo noch dem Raub auch das Geschäft am Ballhof durchsucht - wie alle Objekte der Familie. Ein Kripo-Beamter: Damals gabe es noch nicht die technischen Möglichkeiten wie heute, Hohlräume zu durchleuchten – deshalb fanden wir nichts. Es gab keinen Grund, den Laden zu zerlegen. Ein damaliger Fahnder: Vermutlich wurde der Schmuck bereits vor dem Überfall in das Versteck gebracht!“ Trifft das zu, gibt es kein neues Verfahren. Thomas. Klinge (44), Sprecher der Staatsanwaltschaft: „Ein vorgetäuschter Überfall und ein möglicher Millionenbetrug wären bereits verjährt. Anwalt Elmar Brehm (57) hatte 1989 den Freispruch für Düe erkämpft. Er sagt heute: „Wäre der Schmuck vor 18 Jahren aufgetaucht, wäre ein Freispruch sehr schwierig geworden“.

Kriminalhauptkommissar Joachim Mäuser (61) der damals ermittelte: Justizirrtümer treffen nicht immer den Unschuldigen.


www.bild.t-online.de

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