Werner Mauss in der Internationalen Presse  

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Artikel von Ottmar Kauck erschienen am 10.11.1996

Die Berichterstattung dieses Artikels basiert auf der Nachrichtenlage zum Zeitpunkt der Veröffentlichung.


Am 20. Mai 1998 wurde das Ehepaar Mauss in allen Anklagepunkten von der kolumbianischen Justiz rechtskräftig frei gesprochen.


Nach 18-monatigen Ermittlungen durch den Fiscal General de la Nación und den Procurador General - Staatsanwalt

u. a. gegen Behördenkriminalität - wurde richterlich festgestellt, dass das Ehepaar zu keinem Zeitpunkt während seiner Einsätze bzw. Aufenthalte seit 1984 in Kolumbien gegen das nationale Recht verstoßen hat.

Laut Urteil war die Inhaftierung und die neunmonatige Untersuchungshaft ab November 1996 rechtswidrig. Wie festgestellt, basierte sie auf der Grundlage von Intrigen der Firma Control Risks und der kolumbianischen Polizeibehörde - Gaula Medellin - welche nach Festnahme Strafgefangene manipulierte und zu Falschaussagen gegen das Ehepaar genötigt hatte. Diese gefälschten Beweismittel wurden später richtig gestellt und zurück gezogen. Auszug aus freisprechendem Urteil [Link]

Von 1995 bis zur Festnahme 1996 führte das Ehepaar Mauss eine Friedensmission im Einvernehmen mit dem deutschen Kanzleramt durch.


Die Bundesregierung bestätigte dies in einer Regierungserklärung Anfang 1997, die sie zusammen mit einer Verbalnote (Nota No.:022/97) ausgestellt am 25. Januar 1997 durch den deutschen Botschafter in Bogotá der kolumbianischen Regierung, dem Fiscal General de la Nación und dem Generalstaatsanwalt von Antioquia übergeben ließ.


Siehe auch Brief vom 22. Mai 2001 an westliche Regierung, geschrieben vom damaligen Staatsminister im Bundeskanzleramt und Koordinator der deutschen Nachrichtendienste,
Herrn Bernd Schmidbauer, MdB,
[Link]
sowie:

Anerkennungsschreiben vom 22. November 2005 an Werner Mauss, des zur fraglichen Zeit amtierenden kolumbianischen Staatspräsidenten Ernesto Samper[Link]

 



Er stitzt im Gefängnis und schweigt – Top-Agent Werner Mauss (56). Wer ist die geheimnisvolle Frau in der Nachbarzelle?


Pilotenbrille, blaues T-Shirt, Jeans auffallend durchtrainierte Arme, angeblich 36. Sie war mit Mauss vor 5 Tagen eingereist, sagte: „Wir interessieren uns für präkolumbianische Kunst."


Bei ihrer Festnahme hatte sie drei Pässe bei sich. Sie lauten auf die Namen Silvia Seidel, München und lsabel Schröder. In ihrem Gepäck auch ein kolumbianischer Waffenschein über eine 38er Smith & Wessen. Ausgestellt vor 4 Jahren vom kolumbianischen Militär.


Sie sagt ganz ruhig im akzentfreien Spanisch: „Reden Sie mit meinem Anwalt." Mauss' Anwalt Egbert Wenzel: „Ich kann Ihnen versichern, daß Herr Mauss nicht in ehebrecherischer Absicht unterwegs war." Mauss ist in zweiter Ehe mit einer Italienerin verheiratet.


Er reiste schon bei seinen früheren Aktionen immer mit einer Frau - zur besseren Tarnung. Bereits 1986 wurde ein entführter Mannesmann-Manager für 2 Millionen Mark Lösegeld von Guerillas freigelassen. Damals im Land: Werner Mauss.


Diesmal kaufte er Brigitte Schöne (40), Frau eines Ex-BASF-Managers, von Guerillas frei - für 2 Millionen. Sie berichtete in Bogotá von ihrer 3monatigen Geiselhaft: „Ich war in einem Dorf in den Anden. Die ganze Zeit war ich von schwerbewaffneten Kindern umgeben."

 

Zweimal versuchte sie zu fliehen. Beim erstenmal wurde sie sofort gefaßt. Beim zweiten Anlauf irrte sie 7 Stunden durch den Urwald. „Dann griffen mich Kämpfer aus einem anderen Lager auf."

 

Über ihre Befreiung sagt sie: „Ich habe mich gewundert, warum ich mit falschem Paß nach Venezuela ausfliegen sollte. Aber ich war so erleichtert, da war mir alles egal."



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