Werner Mauss in der Internationalen Presse  

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Kolumbianische Guerilla läßt 15 Frauen frei


= Ticker-Meldung vom 5. Juli 1998 =

Wochenendzusammenfassung

 

Wachsende Hoffnung für Friedensgespräche in Mainz

 

Bogota/München (AP): Die kolumbianische Guerillaorganisation ELN hat 15 Sozialarbeiterinnen freigelassen und damit die Hoffnungen auf erfolgreiche Friedensgespräche am 12. Juli in Mainz erhöht. Die ELN übergab die Frauen, darunter mehrere Jugendliche, am Freitag im nördlichen Bergwald einer Kommission, die sich für ein Ende des 34 Jahre währende Bürgerkriegs einsetzt. Die Frauen gehörten laut Armee zu einer uniformierten, aber unbewaffneten Einheit von Freiwilligen, die abgelegene Dörfer mit Essen und Arznei versorgt. Die Guerilleros hatten sie zwei Wochen gefangen gehalten, weil sie sie als Spioninnen der Armee ansahen.


Der ELN-Militärchef Pablo Beltrán sagte dem Münchner Nachrichtenmagazin „Focus“, beim Mainzer Bischof könne die Guerilla gesichert mit dem vorn Parlament in Bogota berufenen Nationalen Friedensrat sprechen. Die ELN biete einen Waffenstand an und erwarte, daß der Terror der Todesschwadrone untersucht werde. Der Privatdetektiv Werner Mauss sagte der Zeitschrift „Alle Entscheidungen hat die katholische Kirche mit der Bonner Regierung abgestimmt“. Mauss, der 1996 eine entführte Deutsche freibekommen wollte und unter dem Vorwurf der Unterstützung der ELN für neun Monate festgesetzt wurde, hatte bereits Ende Juni sechs ELN-Führer zu einem Treffen mit dem Friedensrat zu Bischof Karl Lehmann nach Mainz gebracht. Mauss sagte, im Kerker habe er die Schreie von Folteropfern gehört und Angst vor gedungenen Mördern paramilitärischer Gruppen gehabt, die gegen eine Aussöhnung der Konfliktparteien seien.

 

Die ELN ist die zweitgrößte Guerillagruppe des Landes; doch auch die größeren Revolutionären Streitkräfte (Farc) wollen mit dem neu gewählten kolumbianischen Präsidenten Andrés Pastrana verhandeln der sein Amt am 7. August antritt. Pastrana hatte allerdings am Mittwoch vor übertriebenen Erwartungen gewarnt: Nach 34 Jahren Bürgerkrieg könne man den Frieden „nicht von einem Tag auf den anderen erreichen“

 

 

 

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